3Beine - Ein Ziel 

 

 

Liste der bisher in der Jägerschaft ROW registrierten Wildunfälle

 

 

 

Bitte beachten Sie auch unseren Downloadbereich auf der Startseite

 

01.10.2009(ms)

Gestern trafen sich alle an der Initiative beteiligten Institutionen zu einem Erfahrungsaustausch. Alle haben sich über den Einsatz der Jäger und die gute Zusammenarbeit lobend geäußert. Insgesamt bleibt fest zu halten, dass die Aktion sehr guten Anklang in der Bevölkerung findet. Insgesamt stehen derzeit rund 750 Dreibeine an den ca 1000 km Landstraßen im Landkreis Rotenburg.

 

Bemängelt wurden lediglich die teilweise unzureichenden Abstände der Dreibeine zum Straßenrand, deren Verpflockungen und die Haltbarkeit der Wildunfall-Schilder. Wir möchten die Revierinhaber noch einmal ausdrücklich darauf hinweisen, dass das korrekte Aufstellen der Dreibeine die Grundlage dafür ist, die Nutzungsverträge aufrecht erhalten zu können. Im Downloadbereich finden  Sie die Aufstellregeln.

 

Nachdem im Landkreis ROW jetzt insgesamt 600 Wildwarnreflektoren angebracht wurden, nehme ich zur Zeit noch Nachbestellungen aus den Revieren entgegen. Die Mittel der Initiative reichen leider nicht aus, um alle Reflektoren zu finanzieren. Revierinhaber können jedoch über mich günstig Reflektoren bestellen (ca. 6,00 € / Stück).

 

Reviere, in denen sich außerordentliche Unfallschwerpunkte befinden, sollten sich mit den Anliegern unterhalten, ob die Möglichkeit besteht, die Seitenräume der Straßen auszulichten. Zudem haben die Straßenmeistereien „Patenschaften“ angeboten, die es den Jägern ermöglichen sollen, auch an den Straßendämmen den Bewuchs aufzuarbeiten. Interessierte Revierinhaber melden sich bitte bei mir, ich helfe gerne bei der Umsetzung.

 

Leider gibt es immer noch größere Lücken im Netz der Dreibeine. Und das liegt nachweislich nicht daran, dass dort keine Unfälle statt gefunden haben. Sicherlich gibt es für die betreffenden Reviere wichtige Gründe, sich nicht an der Aktion zu beteiligen. Ich gebe aber zu bedenken, dass  es für Fahrzeugführer den Anschein hat, dass diese Streckenabschnitte ungefährlich seien. Wenn es nötig ist, erkläre ich mich gerne bereit, hier die Dreibeine aufzustellen und zu pflegen. Ich bräuchte bloß die Info aus den Revieren.

 

 

27.05.2009(ms)

Am kommenden Wochenende werde ich die nächsten 3Beine an die Hegeringleiter (etwa 20 Stück / HR) ausliefern. Da ich für unsere Jägerschaft bereits 200 Reflektoren erhalten habe, wäre es eine gute Gelegenheit, diese für die markantesten Unfallschwerpunkte mitzubringen. Allerdings fehlen mir zur Beurteilung noch Daten; soll heißen, es mangelt an Meldungen über Wildunfälle. Die Reflektoren kosten ursprünglich rund 6,00 € / Stück. Fünf Euro davon trägt die Initiative, sodass der Revierinhaber 1,00€/St. zu zahlen hat. Da die Initiative nur eine begrenzte Anzahl aus Spendenmitteln finanzieren kann, werden diese nach Gewichtung der Unfallschwerpunkte vergeben / montiert. Sollte jemand über dies hinaus Interesse an Reflektoren haben, möge er sich bitte bei mir melden, da ich zu relativ guten Konditionen einkaufen kann. In diesem Zusammenhang möchte ich darauf aufmerksam machen, dass die Nutzungsverträge ausschließlich die WEGU GFT Reflektoren gestatten. 

 

Erfreulich zu vermerken ist, dass sich Fa. Exxon mit 8000€ in die Initiative einbringen wird. Aus diesen zweckgebundenen Geldern werden Strecken rund um deren Standorte Bellen und Bötersen mit Duftzaun und Reflektoren ausgestattet werden. Die betreffenden Reviere werden nach Geldeingang informiert und mit eingebunden.

 

 

 

Pressemitteilung

01.05.2009 (ms) 3Beine sehr begehrt

Rund einen Monat nach dem Beginn der Initiative „3Beine-Ein Ziel“ wurden von den Jägern der Jägerschaft Rotenburg schon rund 100 Dreibeine dort aufgestellt, wo jüngst ein Wildunfall mit Hirsch, Reh oder Wildschwein statt gefunden hat. Die Nachfrage ist derart hoch, dass die Lebenshilfe Bremervörde-Zeven, die die Markierungen im Auftrag der Jäger herstellt, kaum mit der Produktion nachkommt. „Nachdem die Jägerschaften Bremervörde und Zeven jetzt ihre ersten Dreibeine an die Hegeringleiter ausliefern konnten, müssen wir sofort beginnen, Nachschub für Rotenburg zu produzieren“, so Marco Soltau, Sprecher der Initiative.

Die Aktion gegen Wildunfälle war von den Jägerschaften in Zusammenarbeit mit dem Landkreis Rotenburg, den Verkehrswachten und der Polizei ins Leben gerufen worden, um etwas gegen die ständig steigende Zahl von Wildunfälle zu unternehmen. Rund ein Drittel aller bei der Polizei im Landkreis Rotenburg registrierten Unfälle sind bisher auf das Zusammentreffen zwischen Kraftfahrzeugen und Wild zurückzuführen. Die im Rahmen dieser Initiative aufgestellten Dreibeine sollen den Fahrzeugführern signalisieren, hier treten Wildunfälle auf, an diesen Stellen ist besondere Aufmerksamkeit und Bremsbereitschaft geboten. Die erhöhte Aufmerksamkeit hilft Wildunfälle zu vermeiden.

Unverständlich ist daher, dass jetzt an der Kreisstraße zwischen Helvesiek und Stemmen zwei Dreibeine entwendet wurden. „Schön zu sehen, dass die Dreibeine gefallen“, so Marco Soltau schmunzelnd, „aber man hätte auch einfach fragen können. Eine Bauanleitung findet man zusammen mit anderen Informationen unter www.jaegerschaft-row.de. Das Fehlen der Dreibeine könnte den Eindruck erzeugen, dass die Strecke ungefährlich sei. Das Gegenteil ist der Fall.“ Ein fertiges Dreibein schlägt mit rund 10 Euro bei der durch Spenden finanzierten Initiative zu Buche. Und Spenden werden dringend benötigt, um weitere Projekte, wie das Anbringen von Warnreflektoren bezahlen zu können.

 

 

Pressemitteilung

28.03.09 (kk) Drei Beine – ein Ziel, die Initiative gegen Wildunfälle

Der Landrat Hermann Luttmann gab zu Beginn des Jagdjahres mit der Aufstellung des ersten Dreibeins den Startschuss für die Initiative gegen Wildunfälle. Ziel der Kampagne ist es, die Fahrzeugführer und die Tiere auf die Gefahr eines Wildunfalls aufmerksam zu machen und so die Zahl der Wildunfälle zu reduzieren. Die hölzernen, signalfarbenen Dreibeine werden durch den jeweiligen Revierinhaber dort sichtbar im Straßenseitenraum aufgestellt, wo ein Wildunfall  mit Schalenwild stattgefunden hat. Die Ansammlung mehrerer dieser Dreibeine auf engstem Raum signalisiert dem Fahrzeugführer einen besonderen Unfallschwerpunkt. Landrat Hermann Luttmann ist Schirmherr dieser Initiative, die von den Jägerschaften Bremervörde, Rotenburg und Zeven in Zusammenarbeit mit dem Landkreis Rotenburg, der Polizeiinspektion Rotenburg sowie den Verkehrswachten Bremervörde-Zeven und Rotenburg, ins Leben gerufen wurde. Gutes Vorbild lieferte dabei eine ähnliche Aktion in den Landkreisen Lüneburg, Dannenberg und Uelzen, wo man bereits einen Rückgang der Wildunfallzahlen als Erfolg verbuchen kann.

Die Anzahl der registrierten Wildunfälle hat sich im Landkreis Rotenburg in den letzten zwanzig Jahren nahezu verdoppelt. Allein im Jahr 2008 registrierte die Polizei 1.218 Zusammenstöße mit Wildtieren auf Bundes-, Land- und Kreisstrßen, bei denen viele Personen verletzt wurden, 7 davon schwer. An den Fahrzeugen entstand ein rechnerischer Gesamtschaden von über 2,5 Mio Euro. Gemessen an der Anzahl aller polizeilich im Landkreis registrierten Verkehrsunfälle, entfielen damit knapp 30% auf Wildunfälle, Tendenz steigend.

In der Vergangenheit hat sich gezeigt, dass ein großer Teil der Unfälle gar nicht bei der Polizei bekannt wird. Daher gehen die Waidmänner und -frauen davon aus, dass die tatsächliche Zahl der Wildunfälle deutlich höher liegt. Noch immer wird eine große Zahl verendeter oder verletzter Tiere entlang der Straßen durch Jäger gefunden ohne dass Polizei oder Revierinhaber verständigt wurden. Die Jäger sind aufgerufen, Wildunfälle zu registrieren und ihrem Kreisverein zu melden.

Die Gründe für den diesen stetigen Anstieg der Wildunfälle sind vielfältig: Da wäre z.B. die steigende Verkehrsdichte, die mit einer stetigen Verbesserung der Fahrbahnbeschaffenheit einhergeht und damit auch zu höheren Geschwindigkeiten führt. Da wäre unsere Kulturlandschaft, die durch Straßen- und Siedlungsbau, durch Flurbereinigungen, die Intensivierung der Land- und Forstwirtschaft und die Erschließung mit neuen Wegen für die zunehmende Zahl der Erholungssuchenden, einem stetigen Wandel unterliegt. Da wäre aber auch eine Zunahme der Wilddichte bei Damwild und Schwarzwild. Beides Wildarten, die sich durch einen großen Aktionsradius auszeichnen. Die Bewegungsfreiheit unserer Wildtiere wurde in den vergangenen Jahrzehnten deutlich eingeschränkt. Das Wild ist gezwungen, häufiger seine Einstände zu wechseln und weitere Strecken zurückzulegen. Das überqueren von Straßen ist hierbei fast unvermeidlich.

Da es aus den geschilderten Gründen nicht möglich erscheint, das Wild von den Straßen fern zu halten, müssen sich die Fahrzeugführer der ständigen Gefahr bewusst werden. Genau hier setzt diese Initiative an. Das aufmerksame Beobachten des Seitenraumes, die Kenntnis von besonders gefährlichen Straßenabschnitten und eine damit verbundene Minderung der Geschwindigkeit können Unfälle verhindern. Parallel zur Aufstellung der Dreibeine erfolgt die Verteilung von Flugblättern und das Anbringen von Plakaten, um die Initiative der Bevölkerung im Landkreis und damit den Fahrzeugführern bekannt zu machen. An besonderen Unfallschwerpunkten ist in einem zweiten Schritt die Anbringung von zusätzlichen Reflektoren an den Leitpfosten geplant. Diese sollen das Licht der Fahrzeuge in den Seitenraum reflektieren und das Wild auf diese Art vor herannahenden Fahrzeugen warnen. Die Seitenräume an den Straßen bieten den Tieren gute Deckung, in der sie sich ungesehen der Straße nähern können. Hier sollen an den Schwerpunkten die Straßenränder ausgelichtet werden, damit Fahrzeugführer und Wild einander früher erkennen. Zusätzlich wird die Auswertung der Daten Einblick in die Ursachen geben, damit das Übel an der Wurzel gepackt werden kann.

Die gesamte Initiative, die den Namen "3Beine- 1 Ziel" trägt, ist vorerst für drei Jahre angesetzt. Getragen wird sie aus Mitteln der Jägerschaften und des Landkreises sowie aus Spenden und den ehrenamtlichen Einsatz der Grünröcke. Regional ansässige Versicherungen und Banken sind ebenso wie Kleinunternehmen und Privatleute von der Aktion überzeugt und unterstützen sie mit ihren Zuwendungen. Um aber langfristig und nachhaltig alle geplanten Maßnahmen durchführen zu können, bitten die Jägerschaften auch weiterhin um finanzielle Unterstützung durch Spenden. Denn schon mit 50 Euro können 200 m Straßenrand beidseitig mit Reflektoren ausgestattet und damit sicherer gemacht werden.

Ansprechpartner sind:

Jägerschaft Rotenburg e.V.      Marco Soltau

Jägerschaft Bremervörde e.V   Karl-Heinz Wilshusen

Jägerschaft Zeven e.V              Heiko Wolf

 

27.03.2009(ms) 

Am 29. März startet offiziell die Initiative gegen Wildunfälle mit dem formellen Aufstellen des ersten Dreibeins durch den Schirmherren Landrat Luttmann (und hoffentlich entsprechenden Veröffentlichungen in den Medien). Nachfolgend einige Informationen:

Die Dreibeine sind (fast) fertig. Fa. Grube hat leider noch keine Signalfarbe geliefert, sodass ich wohl erst Mitte nächster Woche mit der Auslieferung beginnen kann. Vorerst werden wir ca. 100 Stück über unsere Hegeringe verteilen. Die jeweilige Stückzahl richtet sich in etwa nach den gemeldeten Wildunfällen. Sobald ich die Dreibeine abgeholt habe, spreche ich mit jedem einzelnen von Euch ab, wo und wann ich sie anliefern kann.

Der Nutzungsvertrag mit den Straßenbaulastträgern ist unterschrieben und geht Euch in ausreichender Anzahl zum Verteilen mit den Dreibeinen zu. Damit ist das Aufstellen der Dreibeine und das Anbringen von Reflektoren auf Bundes-, Kreis und Landstraßen genehmigt. Für Gemeindestraßen müssten (wenn nötig) die Revierinhaber ggf. beim zuständigen Bürgermeister vorsprechen.

Das Aufstellen der Dreibeine ist im Vertrag streng reglementiert. Aufstellregeln sind beigefügt. Bitte macht darauf aufmerksam, dass wir uns ausnahmslos daran halten müssen. Die 3Beine werden ½ Jahr nach Aufstellen abgeräumt, bzw. umgestellt. Ich würde mich freuen, wenn Ihr mich dabei unterstützt, das zu kontrollieren.

Eine Bestätigung unserer Vereinshaftpflichtversicherung für die Initiative liegt vor. Damit ist der Revierinhaber / „Aufsteller“ abgesichert, solange er sich an die Vorgaben hält.

Flyer und Plakate sind gedruckt und werden an Tankstellen, Fahrschulen, Raststätten und ähnlich frequentierten Orten ausgelegt. Wenn hier Bedarf besteht, bitte melden.

Zusätzlich wird es einfache Schilder mit der Aufschrift „Wildunfall“ geben, die an vereinzelte Dreibeine angebracht werden können (vergl. Bettina Diercks Bild im letzten Waidblatt).

Bitte macht darauf aufmerksam, dass wir Unfalldaten sammeln müssen. Eine Liste wird zum handschriftlichen Führen an die Informationen (s.o.) angehängt sein. Einfacher (vor allem für mich!!!) geht es mit der Excel-Tabelle, die man sich bei uns unter www.jaegerschaft-row.de/download herunter laden kann. Zusätzlich habe ich ein Online-Formular auf der Startseite installiert.

Ich möchte mich schon jetzt für Eure Unterstützung bedanken und freue mich auf einen erfolgreichen Verlauf der Aktion.

Waidmannsheil!

Marco Soltau

 

14.03.2009 (ms)

Die Initiative gegen Wildunfälle beginnt am 29. März mit dem Aufstellen des ersten Dreibeins. Die Dreibeine werden nach der Fertigstellung durch die Lebenshilfe BRV rechtzeitig an die Hegeringleiter ausgeliefert. Die Mengenverteilung erfolgt nach Gewichtung der Unfälle. Beim Hegering gibt es dann auch Informationen zu Aufstellregeln usw. Reflektoren werden vorerst nach Gewichtung der Unfallschwerpunkte durch die Kommission eingesetzt. Flyer, Plakate usw. können in Kürze von mir bezogen werden. Kosten für die Reviere entstehen nach jetziger Planung nicht.

 

Bitte führen Sie bei Wildunfällen die vorgegebene Liste (s. Downloads)